Mitgliederrundbrief 2015 - 1. Halbjahr

Nullus est liber tam malus, ut non aliqua parte prosit.

Kein Buch ist so schlecht, dass nicht in irgendeiner Beziehung doch etwas aus ihm zu lernen ist.

Plinius, der Jüngere (61 – 113 n. Chr.)

Herzlich willkommen
zu unseren Veranstaltungen
im ersten Halbjahr 2015 !




Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angekündigt,
in der Stadtbücherei Hameln in der Pfortmühle,
Sudetenstr. 1, 31785 Hameln statt.





Infos unter: www.bg-hameln.de
c/o Bernd Bruns
Kontakt: bg.hameln@googlemail.com


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Borris Bornhof  & Johannes Emmel:

Lieder und Lyrik von und zu Wilhelm Busch





Nach Kästner und Tucholsky liefert nun Wilhelm Busch die Verse für gesungene Gebrauchslyrik und Rezitation. Die Gedichtsammlungen „Kritik des Herzens“ (1874), „Zu guter Letzt“ (1904) und „Schein und Sein“ (posthum 1909) bilden einen reichhaltigen Fundus für Kenner und Liebhaber. Bekenntnisse und Erkenntnisse, Ansichten und Einsichten eines Humoristen und Spötters aus dem Königreich Hannover werden lebendig arrangiert und vorgetragen (Gesang und Gitarre). Angereichert mit den beliebten und bewährten Zutaten aus dem Gewürzregal der Evergreens wird – wie wir es früher schon genießen durften – wieder ein unterhaltsames wie anregendes Programm geboten.“ Locker vom Hocker“ verschmelzen Folk, Swing, Blues und Latin zu einer Melange ganz eigenen Charakters.

Johannes Emmel und Borris Bornhof (beide Gitarre und Gesang), sind eng mit unserer Region verbunden, treten schon seit Längerem gemeinsam auf und haben dieses Programm neu zusammengestellt.


Sonntag, den 18. Januar 2015
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4, - € für Mitglieder (sonst 6, - €)


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Büchermärkte

Unser Büchermarkt im Bahnhof Hameln ist einmal im Monat an einem Samstag geöffnet, und zwar von 10.00  bis 18.00 Uhr. Bücherspenden können auch zu dieser Zeit dort entgegengenommen werden:
7. Februar,  7. März,  11. April,  6. Juni und 4. Juli 2015

Unser 41. Markt alter Bücher findet (im Bahnhof) statt:

Freitag, den  8. Mai 2015          von 10.00  bis 18.00 Uhr
Samstag, den 9. Mai 2015        von 10.00  bis 18.00 Uhr
Sonntag, den 10. Mai 2015        von 11.00  bis 18.00 Uhr

Bücherspender oder Helfer melden sich bitte bei Dieter Pfusch-Boegehold. Tel.: 05151 3119.


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Georg Christoph Lichtenberg

Heiko Postma: „Als wenn der Blitz einschlüge“ -
Über den Experimental=Denker Georg Christoph Lichtenberg


Der Philosoph, Mathematiker und Physiker Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 99) gehört zu den brillantesten Schriftstellern der deutschen Literatur, obwohl er einen Großteil seines – praktisch allumfassenden  - Œuvres zu Lebzeiten gar nicht veröffentlicht, sondern nur in Kladden, seinen „Sudelbüchern“, aufgezeichnet hat. Eine Fülle von Einfällen kennzeichnen diese Notizen und nicht wenige seiner „Pfennings-Wahrheiten“ sind längst zu Zitat-Klasssikern geworden, z.B.: Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Aber nicht bloß seinen Schriften verdankt sich Lichtenbergs Ruhm: Der körperlich schwer beschädigte, bucklige, zwergenwüchsige, dauerhaft kränkelnde Professor war ein hochgeschätzter Experimental-Physiker, allseits bewunderter Lehrer und nicht zuletzt ein Journalist von Rang .Postma zeichnet hier das Leben dieses (in Hessen geborenen, in Niedersachsen gestorbenen) scharf=sinnigen Gelehrten und witzigen Literaten nach und würzt das Ganze mit plastischen Beispielen aus Lichtenbergs Briefen, Schriften, Diarien und – versteht sich – aus den „Sudelbüchern“.

Dr. Heiko Postma hat über Arno Schmidt promoviert, war Lehrer und ist Publizist und Redakteur der Literaturzeitung „Die Horen“, lebt als freier Autor in Hannover und war bisher viermal unser Gast. Seine anschauliche und lebendige Vortragsweise ist allen in guter Erinnerung geblieben.


Sonntag, den 15. Februar 2015
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4, - € für Mitglieder (sonst 6, - €)


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Literarische Stunde 2015 – erste Hälfte (ab 10.15 Uhr,  Stadtbücherei, Eintritt frei)

14.1 2015        Dierk u. Jutta Rabien:    „...solange wir zu zweit sind.“ Friedrich der Große
                                                                      und seine Schwester Wilhelmine in Briefen (2003)
 
11.2. 2015      Ulrike Bennemann          Christoph Ransmayr: Atlas eines ängstlichen Mannes
                                                                      (2012)

11.3. 2015      Jürgen Schoormann        Anton Tschechow: Über die Schädlichkeit des Tabaks
                                                                        und andere Texte

8.4. 2015        Jürgen C. Kruse              Theodor Lessing(1872-1933): Einmal und nie wieder
                                                                      (Lebenserinnerungen)

13.5.2015      Dierk u. Jutta Rabien        Jürgen Seidel; Der Krieg und das Mädchen
                                                                      Jugendroman (2014)

10.6. 2015      Jürgen C. Kruse              Lebenserinnerungen aus Hameln


8.7.2015 (Vorschau) U. Bennemann      Samuel Joseph Agnon: In der Mitte ihres Lebens
                                                                      (1921 – deutsch 2014)


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Henriette Vogel (1780-1811)        Heinrich von Kleist (1777-1811)
                                Tod am Wannsee  - Literaturfeature von Heiner Stender


Schon lange vor der Bibel, in der Adam und Eva - als vermeintlich erstes Liebespaar der Geschichte -  den Leser durch ein teils kummervolles Schicksal rührt, gab es in der Weltliteratur Liebesdramen.
Oft zu Tränen rührend oder - bei einem Happyend - beglückend, finden sich in über 80 % der seit Urzeiten gedruckten Romane Liebesszenen.
Eine Vielzahl von Schriftstellern hat seit über 120 Jahren über die „Romanze“ zwischen Heinrich von Kleist und Henriette Vogel und deren authentisches Ende geschrieben. So auch Heiner Stender mit seinem Feature "Tod am Wannsee", das er mit seinen Freunden von der Coppenbrügger Kulturinitiative "Unser Dorf liest" vorstellt.
Henriette Vogel hat Todesangst vor dem ihr prognostizierten Krebs, Heinrich von Kleist empört der jahrelange Misserfolg seiner Werke sowie der vermeintliche Hohn Goethes. Durch ihren Vorsatz, aus dem Leben zu scheiden, entwickelt sich die Liebe zueinander.
Ganz in der Nähe des Kleinen Wannsees liegt der Gasthof der Familie Stilling, wo sie ihre letzte Nacht verbringen. Die herbstliche Natur der Umgebung, in der sie den folgenden Tag voller Freude, Lust und Albernheiten genießen, wird Schauplatz ihres anscheinend fröhlichen Endes. Es ist der 21. November 1811, als  Kleist seine Freundin und dann sich selbst erschießt.

Heiner Stender ist spiritus rector der Gruppe „Unser Dorf liest“, einer Initiative, die seit langem durch Lesungen, Inszenierungen und literarische Features auf sich aufmerksam macht und bereits 2003 und 2004 bei uns zu Gast war. Es wirken mit Ehepaar Blötz, Barbara Wirgs, Ulrike Schakeit, Volkmar Wetzel.


Sonntag, den 15. März 2015
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4, - € für Mitglieder (sonst 6, - €)


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Einladung zur Jahreshauptversammlung 2015

Vorgeschlagene Tagesordnung:
1) Begrüßung und Berichte des Vorstandes
2) Bericht der Kassenprüfer/innen
3) Aussprache über die Berichte und Entlastung des Vorstandes
4) Neuwahl des gesamten Vorstandes (incl. 5 Beisitzer/innen)
5) Wahl zweier Kassenprüfer/innen
6) evtl. Anträge (Einreichungsfrist: 2. 4. 2015)
7) Bericht des Leiters der Stadtbücherei Hameln
8) Verschiedenes

Mittwoch, den 15. April 2015, Beginn: 19.00 Uhr in der Stadtbücherei

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Ludwig II (1845-86), König von Bayern


Marcus Spangenberg: Ludwig II – Der andere König


König Ludwig II. von Bayern (1845-1886) war nicht wie die anderen. Der Erbauer der weltberühmten Schlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee wusste es: Ich bin einfach anders gestimmt als die Mehrheit meiner Mitmenschen. Wie er auch fern der Welt sein wollte, die stets mich verkennt und mit der ich mich nie und nimmer befreunden kann und will. Er reagierte mit einem unzeitgemäßen und religiös verklärten Verständnis vom Königtum, dem er sich ständig würdig erweisen wollte. Diese Fixierung auf das „wahre, echte“ Königsamt bewirkte das Gegenteil. Ludwig II. verlor sich selbst in der Realität eines mäßig mächtigen Staates und wurde 1886 seines Thrones und seines Lebens beraubt. Der Gegensatz zwischen dem eigenen Anspruch eines Königs von Gottes Gnaden und der politischen Notwendigkeit wuchs durch die Unzulänglichkeit, seine poetischen Begabungen mit der Prosa alltäglichen Regierens zu verbinden.
Dieser Vortrag skizziert Hintergründe, Entwicklungen und die tödlichen Folgen.

Marcus Spangenberg M.A., geboren 1968 in Bad Godesberg, studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Klassische Archäologie und Religionswissenschaft in Regensburg und Bonn. Seit dem Jahr 1978 beschäftigt er sich mit König Ludwig II. Dabei stehen dessen architektonischen Schöpfungen und die Rezeptionsgeschichte des bayerischen Monarchen im Vordergrund.eben seiner populären Ludwig-II.-Biografie „Der andere König“ (Verlag Friedrich Pustet) veröffentlichte er weitere Bücher und Aufsätze zum Themenbereich Ludwig II. Bereits seit vielen Jahren hält der Autor viel beachtete Vorträge. Der Kunsthistoriker und Journalist lebt in Regensburg.





Sonntag, den 19. April 2015
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4, - € für Mitglieder (sonst 6, - €)



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Manfred Willeke: Berühmte Kurgäste in (Bad) Pyrmont

Bad Pyrmont, einst Fürstenbad von europäischem Rang, ist im Laufe seiner Geschichte von vielen berühmte Kurgästen besucht worden. Beginnend mit den Römern, folgten neben dem Großen Kurfüsten von Brandenburg im 17. Jahrhundert fast alle Mitglieder des Welfenhauses und die späteren Könige von Großbritannien. 1716 kam Zar Peter der Große von Russland nach Pyrmont, der sich in dort mit Leibniz traf. 1774 tauschten sich Moses Mendelssohn und G. E. Lessing am Pyrmonter Brunnen aus. Daneben kamen auch berühmte Musiker wie Albert Lortzing und Franz Liszt in den Badeort. Und natürlich auch Dichterfürst Goethe, Preußens Luise und viele andere Berühmtheiten ihrer Zeit. An ihren Beispielen soll gezeigt werden, dass (Bad) Pyrmont zu Recht als eines der bedeutendsten europäischen Bäder bezeichnet werden kann. Illustrationen werden den Vortrag veranschaulichen.

Manfred Willeke, Archivar und Heimatforscher, hat sich besonders mit der Aufarbeitung der Geschichte seiner Heimat Lügde und Bad Pyrmont einen Namen gemacht, hat ein eigenes Archiv gegründet, etliche historische Beiträge veröffentlicht und ist Vorsitzender sowohl der „Heimatbund-Gruppe Bad Pyrmont“ wie des“ Förder- und Verkehrsvereins Pyrmonter Bergdörfer“.


Sonntag, den 17. Mai 2015
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4, - € für Mitglieder (sonst 6, - €)


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Vorstellung von Neuerscheinungen


Die Hamelner Buchhändlerinnen Cornelie von Blum und Claudia Möhlmann stellen für uns  Neuerscheinungen dieses Frühjahrs vor.

Sonntag, den 7. Juni 2015
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4, - € für Mitglieder (sonst 6, - €)




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So ganz nebenbei... Fiffi Voss vertellt und erzählt

Wilfried (Fiffi) Voss, Ohr, trägt auf Plattdeutsch wie Hochdeutsch Texte unterschiedlicher Art vor (Gedichte, Erzählungen, Anekdoten, etc.).

Sonntag, den 5. Juli 2015
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4, - € für Mitglieder (sonst 6, - €)