Wir wollen weniger erhoben
und fleißiger gelesen sein.


Gotthold Ephraim Lessing




Herzlich willkommen
zu unseren Veranstaltungen
im ersten Halbjahr 2013 !




Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angekündigt,
in der Stadtbücherei Hameln in der Pfortmühle,
Sudetenstraße 1, 31785 Hameln statt.








Infos unter. www.bg-hameln.de
c/o Bernd Bruns
Kontakt: 05151/21658
Email: bg.hameln@googlemail.com


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Gerhard Seyfried: Verdammte Deutsche !

Ein deutscher Spion, eine Verschwörungstheorie und ein unglaubliches Stück Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs.
Als der deutsche Marineoffizier Adrian Seiler im Sommer 1911 nach London geschickt wird, um an der Botschaft auszuhelfen, ahnt er nicht, was ihm bevorsteht. Er weiß nicht, dass in England eine hysterische Angst vor deutschen »Schläfern« und Spionen herrscht. Dass er deshalb von einem englischen Agenten überwacht wird. Dass er sich ernsthaft verlieben wird, ausgerechnet in Vivian, die Tochter des deutschstämmigen Buchhändlers Peterman. Dass er sich zu einem der ersten professionellen Spione umfunktionieren lassen wird und somit Vivian, deren Vater und sich selbst aufs Äußerste gefährdet.
Gerhard Seyfried erzählt diese Geschichte vom Krieg mitten im Frieden als spannenden Spionageroman vor dem Hintergrund einer englischen Germanophobie, ausgelöst durch die Verschwörungsthriller des Schundautors William Le Queux. Detailgenau und faktentreu gelingt Seyfried die erzählerische Rekonstruktion eines unglaublichen Stücks deutsch-englischer Geschichte, in der die Anfänge der modernen Geheimdienste, das Flottenwettrüsten zwischen Britannien und dem Deutschen Reich – also die Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs – das große historische Panorama bilden. (Knaus Verlag)

Gerhard Seyfried, 1948 in München geboren, lebt in Berlin. Er war als Karikaturist und Comiczeichner der Chronist der linken und alternativen Szene („Freakadellen und Bulletten“, „Flucht aus Berlin“ usw.), hat sich mit einer Reihe von Publikationen um den Hanf verdient gemacht und interessiert sich besonders für deutsche Kolonialgeschichte und die Geschichte des Kaiserreichs. Daraus sind erfolgreiche Romane entstanden: „Herero“ und „Gelber Wind oder Der Aufstand der Boxer“: "Virtuos verwebt er historische Ereignisse, Figuren und Dokumente mit Fiktivem" . Jetzt stellt er uns – und wir sind froh, dass es uns gelungen ist, ihn nach Hameln zu verpflichten -  sein neuestes Produkt vor: „Verdammte Deutsche! Spionageroman“.





Freitag, den 11. Januar 2013, Beginn: 18.00 Uhr, Stadtbücherei Hameln
Eintritt: 4,- € für Mitglieder (sonst 6 €)



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                                              Felicitas Hoppe:
                                            „Rund um Hoppe“


"HOPPE verspricht an einem Sonntag in HAMELN weit mehr als nur eine Biografie, nämlich die jüngste Geschichte des Rattenfängers, die immer noch ihrer Auflösung harrt. Sie weist dem Entführer der Kinder von Hameln endlich einen gerechten Platz zu: Denn, um aus HOPPE zu zitieren, "hätte der sie nicht mitgenommen, säßen sie bis heute in Hameln und wüssten nichts mit sich anzufangen."
Felicitas Hoppe liest und erzählt in der Pfortmühle von einer wirklichen wie erfundenen Kindheit, von ihrer Beziehung zu Hameln und ihrer Flucht in die Welt, die sie doch immer wieder zurückkommen lässt in eine Landschaft, die sie schöner als alle beschreibt: "Die Hügel, schön und eigensinnig, sind viel zu schön, um eine bedrohliche Landschaft zu bilden. Keine Berge, kein Meer, keine Wüste. (...) Kein schroffes Gericht, kein Urteil. (...) Jeder weiß, dass es diese Landschaft nicht gibt, aber wir alle träumen davon, meine vier Geschwister und ich, deren Namen an den Glocken des Hochzeitshauses hängen."
 
Herzlich laden wir ein zu einem ungewöhnlichen Ausflug in eine gewöhnliche Kindheit, die Auskunft über Leben und Schreiben gibt, über Aufbruch und Flucht und eine fröhliche Rückkehr an einen Ort, dem die Autorin (fast) alles verdankt! Herzlich willkommen also zu einer Reise zurück, die eine nach vorn ist!"

Felicitas Hoppe, ehemalige Schülerin des Viktoria-Luise Gymnasiums Hameln und inzwischen hochdekorierte Schriftstellerin, kehrt also – nach Rattenfänger-Literaturpreis und Büchner-Preis – vorübergehend zurück in ihre Heimat, um uns alte und neue Rätsel zu lösen oder zumindest doch zu präsentieren. Unter dem Titel „Rund um Hoppe“  wird es rundum vergnüglich wie anregend, biographisch wie fiktiv, heimatlich wie weltmännisch oder besser weltfrauisch, aber auf jeden Fall er-lesen zugehen.







Sonntag, den 3. Februar 2013, Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 6, - € für Mitglieder (sonst 8, - €)




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Kunst und Buch - Kunstbuchmesse

In Kooperation mit der Arche Hameln werden wir eine Reihe uns gespendeter Kunstbücher in den Räumen der Arche (Kastanienwall 12, 31785 Hameln) zum Verkauf anbieten. Der Erlös wird zu gleichen Teilen der Künstlergruppe Arche wie der Bibliotheksgesellschaft zugute kommen. Die Aktion startet

am Sonntag, dem 17. Februar 2013 um 11.15 Uhr im Haspelmathsturm

und wird, solange die  Ausstellung von Prof. Klaus Dierßen dauert, fortgeführt. U. a. werden auch Bücher aus dem Nachlass von Josef Apportin zum Verkauf angeboten.



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Maxim Gorki

Nadzeya Günther: Maxim Gorkis unbekannte Seiten. Eine Revision seines Werkes und  Lebens im Lichte neuer Erkenntnisse


Über keinen (!) russischen Schriftsteller wurde so viel geschrieben wie über Maxim Gorki (1868 – 1936). Den Löwenanteil daran machte (wen wundert es?) die Forschung aus dem sozialistischen Lager aus, wobei auch das westliche Interesse an seinem Schaffen recht ungebrochen anhielt (Man denke nur an die epochemachende Aufführung seines Dramas „Sommergäste“ durch Peter Stein 1974 an der damaligen Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin). Jedoch: Eine vollständige Ausgabe seiner Werke fehlt immer noch. Und die bisher veröffentlichten Ausgaben wurden einer starken Zensur unterworfen. Erst 1996 wurden große Teile seines literarischen und persönlichen Nachlasses endlich zugänglich gemacht. Die neuen Zeugnisse lassen die Figur Gorkis facettenreicher und kontroverser denn je erscheinen. Der Vortrag beschäftigt sich intensiv mit diesen neuen Bildern, Fakten und Zitaten.

Nadzeya Günther, Dozentin für russische Literatur, setzt ihre erfolgreiche Reihe „Einführung in die russische Literatur“ fort. Nach Puschkin, Tolstoi, Dostojewski,Tchechow  und Gogol steht nun der Erzähler, Romancier und Dramatiker Gorki im Zentrum der Betrachtung, der wohl allzu vorschnell in die Rubrik „sozialistischer Realismus“ eingeordnet wird.





Sonntag, den 3. März 2013, Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4,- € für Mitglieder (sonst 6 €)




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Einladung zur Jahreshauptversammlung der Bibliotheksgesellschaft Hameln


vorgeschlagene Tagesordnung:

1) Begrüßung und Berichte des Vorstandes
2) Bericht der Kassenprüfer
3) Aussprache über die Berichte und Entlastung des Vorstandes
4) Neuwahl des Vorstandes: 1. Vors., zwei stellvertretende Vors., Schriftführer/in bis zu 5 Beisitzer/innen
5) Wahl zweier Kassenprüfer/innen
6) evtl. Anträge (Einreichungsfrist: 31.3.2013)
7) Bericht des Leiters der Stadtbücherei Hameln
8) Verschiedenes

Datum: Mittwoch, den 10. April 2013, Beginn: 19.00 Uhr in der Stadtbücherei






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Hans-Jürgen Schmelzer:

Wie Hermann Hesse auf den Steppenwolf kam?


Hans-Jürgen Schmelzer hat sein Hesse-Buch von 2002 nach zehn Jahren noch einmal überarbeitet und aktualisiert, und zwar anlässlich des 50. Todestages des Dichters am 9. August 2012. Der Titel ist erhalten geblieben: „Auf der Fährte des Steppenwolfes. Hermann Hesses Herkunft, Leben und Werk“. Er wird uns – diesmal unter einem anderen Aspekt – wieder in die Welt Hesses und seines Werkes mitnehmen und vor allem den Fragen nachgehen: Wie entstand dieses seltsame Buch „Der Steppenwolf“ ? Was sagt es aus, und zwar in Bezug auf ihn wie für uns heute? Welche Wirkung hatte dieses Werk in Deutschland und anderswo? Warum ist es zu einem Longseller geworden, der nichts an Aktualität verloren zu haben scheint? Warum spricht es gerade die Jugendlichen an? Wir hoffen, dass uns Hans-Jürgen Schmelzer – wie gewohnt – kompetent und anschaulich in das Hesse-Universum einführen und uns neue Denkanstöße vermitteln wird.

Hans-Jürgen Schmelzer, Germanist und Romanist und im höheren Schuldienst tätig gewesen, lebt seit einiger Zeit in Hameln und hat bisher einige Komponisten- und Dichter-Biographien veröffentlicht, u.a. über Fontane, Schiller, Kleist und Hesse. Er hat bereits mehrmals bei uns gelesen und große Zustimmung gefunden.


Sonntag, den 21. April 2013, Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4,- € für Mitglieder (sonst 6 €)






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37. Markt alter Bücher    

Unser 37. Markt alter Bücher findet – wie gewohnt – in den Räumen der Jugendwerkstatt Hameln, Ruthenstr. 10 statt, und zwar:

Freitag, den 24. Mai 2013                        von 10.00 bis 18.00 Uhr
Sonnabend, den 25. Mai 2013                  von 10.00 bis 18.00 Uhr
Sonntag, den 26. Mai 2013                        von 11.00 bis 18.00 Uhr


Buchspender oder Helfer melden sich bitte bei Dieter Pfusch-Boegehold, Tel.: 05151/3119


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Literarische Stunde

Die folgenden Lesungen finden jeweils an einem Mittwoch von 10.15 bis ca. 11.15 Uhr in der Stadtbücherei Hameln statt. Der Eintritt ist frei und Gäste sind immer herzlich willkommen (Änderungen vorbehalten).


Datum      Vorleser                                Thema


9.1.13      Dierk und Jutta Rabien        Daniel Glattauer: Alle sieben Wellen. Roman (2011)

13.2.13    Jürgen C. Kruse                    Hans Löscher: Alles Getrennte findet sich wieder (1937)

13. 3.13  Dierk und Jutta Rabien        Vita Sackville-West u. Harold Nicolson: In der Ferne
                                                              so nah. Briefwechsel (2012)

10.4.13    Jürgen Schoormann              Birgit Vanderbeeke: Das Muschelessen (1990)

8.5.13      Jürgen C. Kruse                    Sybille Lewitscharoff: Blumenberg (2010)

12.6.13    Ulrike Bennemann              Liselotte von der Pfalz ( 1652-1722) : Briefe


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„Vor 80 Jahren brannten in Deutschland die Bücher“ - Lesung in Erinnerung an die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933

Wir möchten mit dieser Lesung daran erinnern, dass vor 80 Jahren überall im Dritten Reich die Werke von etwa 400 dem Regime unbequemen Autoren öffentlich verbrannt wurden. Diese gezielte  Schandtat nazistischer Barberei sollte nicht vergessen werden. Wir werden Auszüge aus diesen Werken vortragen und an jene Schriftsteller erinnern, deren Oeuvre dem Autodafé zum Opfer fiel.
Diese „kulturelle Gleichschaltung“, gerichtet  gegen den sog. „undeutschen Geist“, war ein weiterer Schritt in die Diktatur, an dessen Anfang die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 stand. Es wurden  „schwarze Listen“ mit „entarteter“ Literatur erstellt, die aus Buchhandlungen und Bibliotheken zu verschwinden hatten. Unerwünschte Dichter, Schriftsteller und Wissenschaftler wurden verfolgt, in „Schutzhaft“ genommen, mussten das Land verlassen oder kamen in Lagern um. Ein großer Teil der regimekritischen Elite des Landes wurde auf diese Weise „ausgeschaltet“.

Es lesen  Dr. Ulrike Santozki, Brigitte Rühle, Dr. Edgar Herrenbrück, Dieter Pfusch-Boegehold und Bernd Bruns.


Sonntag, den 2. Juni 2013, Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 4,- € für Mitglieder (sonst 6 €)

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