Friedrich Christian Delius: Die Liebesgeschichtenerzählerin

Der renommierte Schriftsteller und Büchner-Preisträger F.C. Delius legt in seinem neuen Roman die bewegte Geschichte seiner eigenen Familie zugrunde. Er erzählt die Reise einer Frau im Jahre 1969 von Den Haag über Amsterdam nach Frankfurt und lässt dabei Scheveningen, Heiligendamm und den deutschen Rhein zum lebendigen Schauplatz werden, eine Reise von fünf Tagen, aber durch ein ganzes Jahrhundert. Drei unterschiedliche Liebesgeschichten gehen ihr durch den Kopf: ihre eigene, die ihrer Eltern und die einer Vorfahrin während der napoleonischen Kriege. Die Geschichte und die Geschichten verflechten sich zusehends: drei Epochen, drei Kriege, aber eine Familie. In einer Art innerem Monolog erzählt Marie von Mollwitz, geb. von Schabow von ihrer Reise, ihren Projekten und den Verbindungslinien mit der Familie – auch auf der Suche nach sich selbst.

„Man kann nur staunen, wie es dem gern als ‹Chronisten der Bundesrepublik› gerühmten Autor erneut gelingt, Zeitkolorit und Familiengeschichte zu einer eindrucksvollen erzählerischen Synthese zu bringen.» (Der Tagesspiegel)

Friedrich Christian Delius, geb. 1943 in Rom, in Hessen aufgewachsen, studierte Literaturwissenschaft und promovierte zum Dr. der Philosophie, Lektor und freier Schriftsteller, lebt seit 1963 in Berlin. Seine Werkausgabe umfasst bislang 18 Bände. Er wurde u.a. mit dem Fontane-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und 2011 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Zu seinen bekanntesten Werken gehören z.B. „Die Birnen von Ribbeck“, „Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde“, „Der Spaziergang von Rostock nach Syrakus“, „Bildnis der Mutter als junge Frau“.

Sonntag, den 25. September 2016

Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5 € für Mitglieder (sonst 7 €)

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