Nadzeya Günther:    Auf den Spuren Lenins



Zweifelsohne gehört Lenin zu den historischen Figuren, die den Gang der Geschichte im 20. Jahrhundert entscheidend verändert haben. Während weitgehend bekannt ist, was Lenin politisch nach außen bewirkt hat, wurde seine Persönlichkeit bisher nur sehr unzureichend erschlossen. Dabei wurde Lenin entweder als eine Art Gottheit, ein Messias beschrieben, der die Menschen von der kapitalistischen Apokalypse befreien sollte – oder aber aber als ein Teufel, als blutigen und skrupellosen Machthaber und Terroristen.  Diese Schwarz-Weiß-Malerei, vermengt mit vielen Mythen, wird Lenin keinesfalls gerecht.  Nach hundert Jahren ist die Zeit gekommen, eine differenzierte Darstellungsweise zu versuchen, in der nicht das in den Stein gemeißelte Monument, sondern vor allem der Mensch Lenin im Zentrum der Betrachtung steht.  Der Vortrag richtet sich an alle, die bereit sind, sich auf eine facettenreiche und überraschende Darstellung Lenins einzulassen und stützt sich vor allem auf die neueste Lenin-Biographie von Lew Danilkin von 2017.

Nadzeya Günther ist studierte Literaturwissenschaftlerin und seit vielen Jahren in der Erwachsenenbildung tätig, u.a. als Referentin und Dozentin für russische Literatur.


Sonntag, den 19. Mai 2019
Beginn: 11.15 Uhr  („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 5,- € für Mitglieder (sonst 7, - €)

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