Dr. Matthias Günther: Zeit, Tod und der Sinn des Lebens -  Philosophie als Existenzphilosophie

Wir Menschen sind vernunftfähige Wesen. Dies zeigt sich u.a. darin, dass wir unser Leben nicht einfach leben, sondern zudem verstehen wollen. Fragen nach einem Verständnis unseres Lebens sind Sinn-Fragen, Fragen, die trivial oft formuliert werden als Woher komme ich?, Wer bin ich? und Wohin gehe ich?
In dem Vortrag soll erläutert werden, dass ein solches Bedürfnis nach Sinn aus der zeitlichen Verfasstheit unseres Lebens resultiert. Welches Verhältnis aber genau besteht zwischen der Zeitlichkeit unseres Lebens und dem Lebenssinn? Zudem zeigt sich, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens in unterschiedlichen Lebensphasen eine jeweils andere Bedeutung erhält. Schließlich ist die Sinnfrage angesichts des uns allen bevorstehenden Todes für alle Menschen unvermeidbar.
Der Vortrag nimmt in seiner Erläuterung der Sinnfrage Bezug auf diejenigen Denker der Philosophiegeschichte, die über diese Frage besonders gründlich nachgedacht haben. Dazu gehören neben einigen antiken Philosophen Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche und die Existenzphilosophen Martin Heidegger, Karl Jaspers, Albert Camus und Jean-Paul Sartre.

Dr. Matthias Günther
hat Philosophie, klassische Philologie und Pädagogik studiert, promovierte 1998 in Bielefeld und ist seit 2002 Studienrat am Albert-Einstein-Gymnasium in Hameln (Fächer: Latein, Philosophie, Werte und Normen), seit 2004 auch Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Hildesheim. Veröffentlichungen u.a. „Kann man Heidegger verstehen? - Eine Rekonstruktion von Sein und Zeit“


Sonntag, den 10. November 2019

Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 7,- €  für Mitglieder (sonst 9, - €)

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