Rolf Hochhuth: Alan Turing


Während des Zweiten Weltkriegers erfand der britische Mathematiker Alan Turing (1912-54) den Vorläufer des Computers. Damit gelang England die Entschlüsselung des Enigma-Codes der deutschen Wehrmacht, eine kriegsentscheidende Erfindung.  Für Hochhuth ist deshalb nicht Churchill, sondern Turing der wahre Kriegsheld Großbritanniens. Aus der Perspektive der fiktiven Monica, Sekretärin und Verehrerin Turings, erzählt das Buch vom Leben des Computer-Pioniers und von seiner gesellschaftlichen Ächtung als Homosexueller. Die Zeitgenossen, die Hochhuth en passant einbaut, scheinen vorzugreifen auf Geheimdienst-Debatten unserer Zeit: die spannend erzählte Geschichte eines außergewöhnlichen, ja tragischen Kriegshelden.

Rolf Hochhuth, geb. 1931 in Eschwege, war Verlagslektor, als er 1959 sein erstes Drama „Der Stellvertreter“ konzipierte. Es wurde 1963 von Piscator in Berlin uraufgeführt und in 28 Ländern gespielt und löste lebhafte Debatten aus. Seither veröffentlichte Hochhuth weitere 18 Dramen, etwa 300 Gedichte und zahlreiche Essays. Er wurde mit etlichen Preisen geehrt und lebt in Berlin.

Wir sind erfreut darüber, dass wir – dank einer großzügigen Spende -  diesen grand old man der deutschen Gegenwartsliteratur gewinnen konnten und dass er auch bereit ist, am Tag nach seiner Lesung mit Schülern und Schülerinnen des Schiller-Gymnasiums zu diskutieren




Dienstag, den 6. Oktober 2015

Beginn: 19.00 Uhr in der Mensa des Schiller-Gymnasiums Hameln
Eintritt: 4,- € für Mitglieder (sonst 6,- €)

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