Steffen Kopetzky: Monschau

                                           
Steffen Kopetzky stellt seinen Roman „Monschau“ von 2021 vor, der monatelang auf der „Spiegel“- Bestsellerliste stand.

Im Jahr 1962, als das nukleare Wettrüsten seinen Höhepunkt erreicht, bricht im Wirtschaftswunder-Deutschland der junge Mediziner Nikolaos Spyridakis in die Eifel auf. Es ist eine heikle Mission: Im Kreis Monschau sind die Pocken ausgebrochen, hochansteckend und lebensgefährlich. Mitten im Karneval droht nun Stillstand, Quarantäne. Der Rither-Chef will die Fabrik um jeden Preis offen halten, weil er weltweit gut im Geschäft ist. Ganz andere Pläne hegt Vera Rither: Die Alleinerbin studiert in Paris, bewundert Simone de Beauvoir und trägt den Geist der Avantgarde nach Monschau. Dort begegnet sie Nikolaos, dem kretischen Betriebsarzt. So unterschiedlich die beiden auch sind, entdecken sie schnell, dass sie mehr verbindet als ihre Liebe zu Miles Davis. Doch die Krankheitsfälle häufen sich. Steffen Kopetzky erzählt von einer Liebe im Ausnahmezustand und von der jungen, vom rasanten Wirtschaftswachstum geprägten Bundesrepublik - und verwandelt ein Kapitel deutscher Geschichte in packende Literatur. „Kopetzky gehört nicht erst seit diesem Roman zu den wichtigsten deutschen Schriftstellern unserer Zeit.“ (Berliner Zeitung)


Steffen Kopetzky, Jahrgang 1971,  studierte Philosophie und Romanistik in München, Paris und Berlin. Er verfasst Romane, Hörspiele, Radio-Features und Theaterstücke, war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und ist Mitgründer des PEN Berlin.
Ab 1993 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin, bevor er in seinen Geburtsort Pfaffenhofen an der Ilm zurückkehrte. Von 2002 bis 2008 war er künstlerischer Leiter der Bonner Biennale, die bis 2008 alle zwei Jahre stattfand. Er ist verheiratet mit der Presseagentin Dorle Kopetzky und hat zwei Kinder.


Sonntag, den 24 November 2024
Beginn: 11.15 Uhr  („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt; 7,- € für Mitglieder (sonst 12,- € )

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