Die Dichtung ist ja die brennende Liebe selbst, man kann nicht genug von ihr pflücken.

                                                                                                            ( Else Lasker-Schüler )




Herzlich willkommen
zu unseren Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2019 !



Alle Veranstaltungen finden,
wenn nicht anders angekündigt,
in der Stadtbücherei Hameln
in der Pfortmühle, Sudetenstr. 1, 31785 statt.





Infos unter: www.bg-hameln.de
c/o Bernd Bruns
Kontakt: bg.hameln@gmail.com



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Klaus Kairat, Justus Pahlow, Stefanie Kairat



Tiere sind auch nur Menschen
Heitere Fabeln (Lyrik und Prosa) von Wilhelm Busch, Andrea Schomburg, Robert Gernhardt und James Thurber
mit musikalischer Durchwirkung.


Auf gemeinsame Auftritte seit vielen Jahren blicken zurück:

Justus Pahlow (Jg. 1943), Germanist, Ministerialrat a.D., ehem. Leiter des Gymnasiums Uslar,  Schauspielstudium an der dramaturgischen Abt. der Uni Göttingen,
Stefanie Kairat (Jg. 1968)
studierte Violinpädagogin mit Orchestertätigkeit
 
Klaus Kairat (Jg. 1961)
Musiklehrer am Gymnasium Uslar
Hochschulstudium Klavier




Sonntag, den 1.  September 2019
Beginn: 11.15 Uhr  („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 7,- € für Mitglieder (sonst 9, - €)




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Mechtild Borrmann: Grenzgänger

Familiengeschichte, Kriminalhandlung und zeitgeschichtlicher Hintergrund - eingebettet in die düstere Zeit der Nachkriegsjahre, erzählt Spiegel-Bestsellerautorin Mechtild Borrmann mit der ihr eigenen soghaft-präzisen Sprache die Geschichte einer lebenshungrigen Frau, die dafür kämpft, dass die Wahrheit um ihre Familie ans Licht kommt. Ein packender wie aufwühlender Roman.
Die Schönings leben in einem kleinen Dorf an der deutsch-belgischen Grenze. Der Vater,  verändert vom Krieg zurückgekehrt, vergräbt sich in der Bibel. Hennis Mutter verstirbt überraschend und so sieht sich die Siebzehnjährige in der Verantwortung für ihre Geschwister, und beginnt,– wie an der Grenze in der Nachkriegszeit die meisten Familien – mit Kaffeeschmuggel etwas dazuzuverdienen. Sie kennt die Routen über das Hohe Venn, durch das tückische Moor-Gebiet. So kann sie die Schmuggler, hauptsächlich Kinder, in der Nacht durch das gefährliche Moor führen.
Als verstärkt organisierte Banden den Kaffeeschmuggel übernehmen, reagieren die Zöllner mit aller Härte. Eines Nachts geschieht das Unfassbare: Hennis kleine Schwester wird erschossen. Henni steckt man kurzerhand in eine Besserungsanstalt, der Vater gibt ihr allein Schuld an dieser Tragödie. Die jüngeren Geschwister müssen in ein kirchliches Heim, wo Matthias angeblich an Lungenentzündung stirbt.
Vom tragischen Schicksal ihrer Geschwister und den wahren Todesumständen ihres kleinen Bruders wird Henni erst viele Jahre später erfahren. Vor Gericht und gegen alle Widerstände nimmt sie den Kampf auf um Wahrheit, Gerechtigkeit und Würde.

Mechtild Borrmann, geboren 1960, lebt in Bielefeld. Bevor sie sich dem Schreiben von Kriminal-romanen widmete, war sie als Erzieherin, Gestalttherapeutin, Tanz- und Theaterpädagogin und als Gastronomin tätig. Seit 2011 ist Frau Borrmann freie Schriftstellerin und Mitherausgeberin des Literaturmagazins “Tentakel”.
Für ihre Romane wurde sie vielfach ausgezeichnet: Deutscher Krimi-Preis 2012 für Wer das Schweigen bricht sowie Platz 1 der KrimiZEIT-Bestenliste im August 2011. Als erste deutsche Autorin wurde Mechtild Borrmann für Der Geiger mit dem französischen Publikumspreis Grand Prix des Lectrices der Zeitschrift ELLE ausgezeichnet. 2015 wurde sie mit Die andere Hälfte der Hoffnung für den Friedrich-Glauser-Preis 2015 nominiert. Ihr zuletzt erschienener Roman Trümmerkind steht seit Monaten auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Sonntag, den 22. September 2019
Beginn: 11.15 Uhr  („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 7,- € für Mitglieder (sonst 9, - €)


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Jennifer Teege & Nikola Sellmair: Amon. Mein Großvater hätte mich erschossen

Es ist ein Schock, der ihr ganzes Selbstverständnis erschüttert: Mit 38 Jahren erfährt Jennifer Teege durch einen Zufall, wer sie ist. In einer Bibliothek findet sie ein Buch über ihre Mutter und ihren Großvater Amon Göth. Millionen Menschen kennen Göths Geschichte. In Steven Spielbergs Film «Schindlers Liste» ist der brutale KZ-Kommandant der Saufkumpan und Gegenspieler des Judenretters Oskar Schindler. Göth war verantwortlich für den Tod tausender Menschen und wurde 1946 gehängt. Seine Lebensgefährtin Ruth Irene, Jennifer Teeges geliebte Großmutter, begeht 1983 Selbstmord. Jennifer Teege ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Sie wurde bei Adoptiveltern groß und hat danach in Israel studiert. Jetzt ist sie mit einem Familiengeheimnis konfrontiert, das sie nicht mehr ruhen lässt. Wie kann sie ihren jüdischen Freunden noch unter die Augen treten? Und was soll sie ihren eigenen Kindern erzählen? Jennifer Teege beschäftigt sich intensiv mit der Vergangenheit. Sie trifft ihre Mutter wieder, die sie viele Jahre nicht gesehen hat.  Gemeinsam mit der Journalistin Nikola Sellmair recherchiert sie ihre Familiengeschichte, sucht die Orte der Vergangenheit noch einmal auf, reist nach Polen und Israel. Schritt für Schritt wird aus dem Schock über die Abgründe der eigenen Familie die Geschichte einer Befreiung.

Jennifer Teege, Jahrgang 1970, ist die Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers. Mit vier Wochen wurde sie ins Kinderheim gebracht, mit sieben Jahren zur Adoption freigegeben. Sie hat vier Jahre in Israel gelebt und dort studiert. Seit 1999 Texterin und Konzeptioniererin in der Werbebranche. Sie lebt in Hamburg. Sie wird uns ihr Buch vorstellen.

Nikola Sellmair, Jahrgang 1971, Absolventin der deutschen Journalistenschule, studierte Politik, Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Stern - Redakteurin seit 2000. Ausgezeichnet mit zahlreichen Journalistenpreisen.

Wir kooperieren mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hameln.



Sonntag, den 27. Oktober 2019

Beginn: 11.15 Uhr  („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 7,- € für Mitglieder (sonst 9, - €)



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Literarische Stunde


Die „Literarische Stunde“ der Bibliotheksgesellschaft findet statt an jedem zweiten Mittwoch des Monats in der Stadtbücherei Hameln in der Pfortmühle (Vortragsraum, 2. Stock); Beginn: 10.15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Gäste sind herzlich willkommen.


10.07.
Jürgen C. Kruse
Joachim Schoeps:
Die letzten dreißig Jahre. Rückblicke (1956)
Julius H. Schoeps:
Mein Weg als deutscher Jude (2003)


14.08.
Jürgen Schoormann
Urs Widmer:
Der Geliebte der Mutter (2000).


11.09.
Dierk u. Jutta Rabien
Emilie & Theodor Fontane:
Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles.
Eine Ehe in Briefen. (2018)


09.10.
Jürgen Schoormann
Constantin Schreiber:
Kinder des Koran.
Was muslimische Schüler lernen. (2019)


13.11.
Ulrike Bennemann
Mark Twain:
Bummel durch Europa (1880)


11.12.
Gemeinschaftslesung


Vorschau:
08.01.2020.
Jürgen C. Kruse
Harry Graf Kessler (1868-1937)
und sein Tagebuch


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Büchermärkte

Unsere Büchermärkte finden i.d.R. am ersten Sonnabend im Monat statt, und zwar von 10 bis 18 Uhr im Bahnhof Hameln (Höhe Gleis 5):
Termine: 6. Juli,  3. August,  5. Oktober,  2. November,  7. Dezember 2019

Unser 50. „Markt alter Bücher“ (Jubiläums-Büchermarkt) erwartet Sie ebenfalls im Bahnhof am

                                        Freitag, den 6. September von 10 bis 18 Uhr
                                        Samstag, den 7. September von 10 bis 18 Uhr
                                        Sonntag, den 8. September von 11 bis 18 Uhr

An diesen drei Tagen erwarten Sie besondere Aktionen. 

Zu den Zeiten der Büchermärkte können Sie – nach Rücksprache mit Dieter Pfusch-Boegehold (Tel.: 05151 3119)  - uns zugedachte Bücherspenden abgeben.



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Fahrt nach Braunschweig am Sonntag, 6. Oktober 2019


Start/Treffen 8.10 Uhr im Bahnhof Hameln (über Hildesheim nach Braunschweig)
Rückkehr 18.30 Uhr Bahnhof Hameln
Kosten 15,00 € für Mitglieder, sonst 20,00 €
Überweisung an Bibliotheksgesellschaft Hameln IBAN:  DE37 2545 0110 0003 0008 58
VWZ: Braunschweigfahrt und Name
Anmeldungen unter eMail: Braunschweigfahrt@gmx.de

Programm:

Besuch (mit Führung) des Landesmuseums Braunschweig einschließlich der Sonderausstellung  "SAXONES. Das erste Jahrtausend in Niedersachsen" : Mythos und Wirklichkeit. Präsentation der neusten Forschungsergebnisse über den Germanenstamm der "alten Sachsen".

Besuch des Raabe-Hauses
Von 1901 bis zu seinem Tod 1910 lebte der Schriftsteller Wilhelm Raabe in dem Haus in der  Leonhardstraße 29A, das heute Museum und Literaturzentrum ist. 


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FONTANE- STORM - HESSE - eine Liedermatinée


Gedichtvertonungen von und mit Borris Bornhof (Gesang und Gitarre),

begleitet von Johannes Emmel (Gitarren und Gesang) und Karl- Heinz Volkmann (Gitarren)


Borris Bornhof: Ganz persönliche Lieblingsgedichte aus dem lyrischen Schaffen dieser drei Dichter;  Melodien, die mich in meinem Leben begleitet haben, und eigene Neuvertonungen sollen in dieser Herbstmatinée erklingen.

Schon oft waren wir mit unseren Liedern und Chansons Gäste der Bibliotheksgesellschaft .
Die besondere Aufgeschlossenheit, das Interesse und die Offenheit des Publikums bei diesen kulturellen Morgenveranstaltungen haben mich ermutigt, meine Lieder - in dieser Kombination erstmalig - diesem Kreis vorzustellen.

Diese Veranstaltung  ist auch gedacht als Beitrag der Bibliotheksgesellschaft Hameln zum Fontane-Jahr 2019 (Theodor Fontane, geb. am 30. 12. 1819).

Sonntag, den 13. Oktober 2019

Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 7,- €  für Mitglieder (sonst 9, - €)


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Unterstützen Sie unsere Arbeit, werden Sie Mitglied der Bibliotheksgesellschaft Hameln!
Der Jahresbeitrag beträgt für Einzelpersonen nur 15 und für Familien 20 €.
Formulare für die Beitrittserklärung finden Sie auch auf unserer homepage: www.bg-hameln.de, Unser Konto bei der Sparkasse Hameln-Weserbergland: DE37 2545 0110 0003 0008 58.


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Dr. Matthias Günther: Zeit, Tod und der Sinn des Lebens -  Philosophie als Existenzphilosophie

Wir Menschen sind vernunftfähige Wesen. Dies zeigt sich u.a. darin, dass wir unser Leben nicht einfach leben, sondern zudem verstehen wollen. Fragen nach einem Verständnis unseres Lebens sind Sinn-Fragen, Fragen, die trivial oft formuliert werden als Woher komme ich?, Wer bin ich? und Wohin gehe ich?
In dem Vortrag soll erläutert werden, dass ein solches Bedürfnis nach Sinn aus der zeitlichen Verfasstheit unseres Lebens resultiert. Welches Verhältnis aber genau besteht zwischen der Zeitlichkeit unseres Lebens und dem Lebenssinn? Zudem zeigt sich, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens in unterschiedlichen Lebensphasen eine jeweils andere Bedeutung erhält. Schließlich ist die Sinnfrage angesichts des uns allen bevorstehenden Todes für alle Menschen unvermeidbar.
Der Vortrag nimmt in seiner Erläuterung der Sinnfrage Bezug auf diejenigen Denker der Philosophiegeschichte, die über diese Frage besonders gründlich nachgedacht haben. Dazu gehören neben einigen antiken Philosophen Immanuel Kant, Friedrich Nietzsche und die Existenzphilosophen Martin Heidegger, Karl Jaspers, Albert Camus und Jean-Paul Sartre.

Dr. Matthias Günther hat Philosophie, klassische Philologie und Pädagogik studiert, promovierte 1998 in Bielefeld und ist seit 2002 Studienrat am Albert-Einstein-Gymnasium in Hameln (Fächer: Latein, Philosophie, Werte und Normen), seit 2004 auch Lehrbeauftragter für Philosophie an der Universität Hildesheim. Veröffentlichungen u.a. „Kann man Heidegger verstehen? - Eine Rekonstruktion von Sein und Zeit“


Sonntag, den 10. November 2019
Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 7,- €  für Mitglieder (sonst 9, - €)


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Bücher zum Verschenken


Im Rahmen des Literatur-Cafés der Münstergemeinde wird Claudia Möhlmann in gewohnter Weise ausgewählte Neuerscheinungen des Jahres 2019 vorstellen und kommentieren. Wir sind als Gäste bei Kaffee oder Tee und Gebäck herzlich eingeladen.

Dienstag, den 19. November 2019,

Beginn: 17 Uhr im Kapitelsaal des Hamelner Münsters. Der Eintritt ist frei.


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Kenah Cusanit: Babel

1913, unweit von Bagdad. Robert Koldewey leitet im Auftrag der Deutschen Orient-Gesellschaft die Ausgrabung Babylons – und legt dabei das Fundament des Abendlandes frei. Kenah Cusanits Debüt ist Ideen-, Abenteuer- und Zeitgeschichte. Babel ist ein Roman, der den Blick auf die Gegenwart verändert.
Als hätte Robert Koldewey nicht schon genug unter den Ansichten seines Assistenten Buddensieg zu leiden, quält ihn auch noch eine Blinddarmentzündung. Die Probleme sind menschlich, die Aufgabe biblisch: die Ausgrabung Babylons. Dass sich zwischen Orient und Okzident ein Umbruch anbahnt, der die Welt bis in unsere Gegenwart hinein erschüttern wird, treibt Koldewey an, die mesopotamischen Schätze am Euphrat zu dokumentieren.
Vor den Augen eines der letzten Universalgelehrten offenbart sich Stein für Stein die Wiege der Zivilisation und mit ihr die Fundamente einer der ältesten Geschichten der Bibel, des Turms zu Babel. Kenah Cusanits literarische Expedition ins Herz des Abendlandes ist eine Archäologie der Moderne – klangvoll, hinreißend, klug.

Kenah Cusani
t, geboren 1979, lebt in Berlin. Für ihre Essays und Gedichte wurde die Altorientalistin und Ethnologin bereits mehrfach ausgezeichnet. Sie stellt uns ihr 2019 im Hanser Verlag erschienenes Buch vor.

Sonntag, den 24. November 2019

Beginn: 11.15 Uhr („Matinée in der Pfortmühle“)
Eintritt: 7,- €  für Mitglieder (sonst 9, - €)

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