Reinhard Brandt

Warum ändert sich alles?


Was meint die Rede vom Fortschritt wirklich? Besteht die Welt, wie Wittgenstein behauptet, nur aus dem, was der Fall ist? Was sollen unsere Kinder lernen? Und wie überlebt man die Wissenschaftsbürokratie? Reinhard Brandt protokolliert den Weltenlauf: Pointiert hält er fest, was ihm der Alltag zu denken gibt. Wer sich auf seine Notizen einlässt, erkennt in ihnen kunstvoll gebaute Denkstücke, die zum Prüfen und Zweifeln animieren. Nicht anders mag die Philosophie entstanden sein, die sich hier noch ganz schlicht und unschuldig gibt.
Pressestimmen:
"Nun hat auch Reinhard Brandt seine "Minima moralia" veröffentlicht. Die Reflexionen, die er über das Leben anstellt, stehen unter der Überschrift "Warum ändert sich alles?". Die Frage ist natürlich nicht reaktionär oder defätistisch gemeint, sondern drückt ein philosophisches Staunen darüber aus, dass überhaupt etwas ist und nicht etwa nichts. Die Fähigkeit, sich zu ändern, ist für den Autor denn auch der Weg, in einer Art "creatio continua" sich im Sein zu erhalten statt ins Nichts zurückzusinken. Als einer der wichtigsten Kantforscher weiß Brandt Funken zu schlagen aus dem ebenso unmöglichen wie notwendigen Unternehmen, Normatives zu begründen. Man schmökert oft und gern in diesem Bändchen. Es macht das Herz weit, nicht eng. Schön ist, dass der Autor keine seiner Überlegungen auf die Spietze treibt; das lässt sein Buch frei von Rechthaberei sein." Süddeutsche Zeitung, 13.08.08



Vita:

Prof. Dr. Reinhard Brandt

Kurzfassung:

Reinhard Brandt, geb. 1937. Bis 2002 Prof. für Philosophie an der Universität Marburg. Zahlreiche Gastprofessuren, u. a. in Canberra, Caracas, Padua, Rom, München; Christian Wolff Prof. in Halle; Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft an der Universität Frankfurt, korr. Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen; Wissenschaftskolleg Berlin 2005. Veröffentlichungen u. a. Eigentumstheorien von Grotius bis Kant, 1974; Die Interpretation philosophischer Werke, 1984, ital. ³2002; D´Artagnan und die Urteilstafel. Über ein Ordnungsprinzip der europäischen Kulturgeschichte 1, 2, 3 / 4, ²1999, ital. 1999;  Kritischer Kommentar zu Kants Anthropologie, 1999; Philosophie in Bildern. Von Giorgione bis Magritte, ²2001, ital. ²2004; Universität zwischen Selbst- und Fremdbestimmung. Kants Streit der Fakultäten, 2003. Arkadien in Kunst, Philosophie und Dichtung, 2005. Zahlreiche Textausgaben (Longinos, Pseudo-Mayne, David Hume, Kant), Aufsätze und Sammelbände [u. a. Rechtsphilosophie der Aufklärung; Rousseaus Gesellschaftsvertrag (mit Herb); Meisterwerke der Literatur; der Malerei; Klassische Werke der Philosophie (mit Sturm); Mythos und Mythologie(mit Schmidt)].


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