Dr. Ulrike Santozki:

Homer: Rätsel, Faszination und Basis der europäischen Literatur


Homer hat die Menschen von Anbeginn an fasziniert, aber auch vor Rätsel gestellt. So stritten sich schon in der Antike sieben Städte darum, als Heimat Homers zu gelten. Ob ein einziger Autor Ilias und Odyssee verfasst hat, wird seit dem Ende des 18. Jahrhunderts diskutiert. Manche behaupten sogar, es habe ihn überhaupt nicht gegeben. Dennoch oder gerade deswegen blieb sein Werk immer lebendig. So sind z. B. Vergil in der Antike, Dante im Mittelalter oder Goethe in der Neuzeit ohne Homer kaum denkbar. Ihre Werke sind – wenn auch ganz unterschiedlich – in der Auseinandersetzung mit und der Orientierung an Homer entstanden. In der Moderne hat der Troja-Film von Wolfgang Petersen (2004) für volle Kinosäle gesorgt. Und schließlich kennt wohl jeder Themen oder Bilder, die auf Homer zurückzuführen sind: sei es das Trojanische Pferd (hoffentlich nicht im Computer), die Schöne Helena oder die Achillesferse. Doch worum geht es eigentlich in den beiden Epen, die unter dem Namen Ilias und Odyssee überliefert sind? In dieses Rätsel möchte der Vortrag ein wenig Licht bringen.


Dr. Ulrike Santozki, geb. 1976 in Hameln, Studium der Philosophie, Klassischen Philologie (Latein und Griechisch) und Germanistik in Marburg, Promotion 2004 mit einer Arbeit über „Die Bedeutung antiker Theorien für die Genese und Systematik von Kants Philosophie“ (Gruyter 2006), 2005-6, wissenschaftliche Angestellte am Philosophischen Institut der RWTH Aachen, seit 2008 Lehrerin für Deutsch, Latein und Philosophie/Werte und Normen am Schiller-Gymnasium Hameln








Sonntag, den 15. August 2010
Beginn: 11.15 Uhr
Eintritt: 3,- € für Mitglieder (sonst 4,50 €)

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